Ich bin Ich.

So oft schon wollten mir Menschen sagen wie ich bin – vor allem wovon ich „zu viel“ bin.

Du bist zu emotional. Weil ich manchmal weine und über meine Gefühle spreche? Weil ich Bauchgefühl vor Logik setze?

Du polarisierst zu sehr. Weil ich meinen eigenen Weg gehe? Weil ich zu meinen Werten stehe, auch wenn sie nicht identisch mit denen anderer sind?

Du bist zu direkt. Weil ich eine Meinung habe? Weil ich ehrlich bin?

Du bist zu lieb. Weil ich liebevoll bin? Weil ich kein unnötiges Drama provoziere?

Wir alle betrachten unser Gegenüber aus einer begrenzten Brille, die geprägt ist von Erfahrungen, Erziehung, Kollektiv und den eigenen Ideen über das Leben. Es ist nur unsere Wahrnehmung. In jedem „Du bist“ steckt ein großes Stück „Ich bin“.

Lenken wir unseren Blick zu uns – nach innen – erkennen wir uns- unsere Aspekte. Unser Wer-wir-sind. Jedes Mal ein Stück mehr. Und sehen so auch den anderen viel klarer – durch eine immer größere Brille – unser Blick erweitert sich und so offenbart sich immer mehr das eigene Selbst.