Die Sache mit der Leichtigkeit.

Dieses Gefühl hat wohl den größten Fanclub.

Natürlich wollen wir, dass am liebsten alles super leicht fließt in unserem Leben.

Wo wäre da das Wachstum und das Abenteuer? Es wäre wohl ziemlich langweilig.

Leichtigkeit gehört wie viele andere Gefühle zu der vielfältigen Farbpalette des Lebens – wie Schmerz, Freude, Wut, Trauer, Liebe…

Warum steht es also auf der Gefühls-Wunschliste ganz oben?

Wir wünschen uns die herausfordernden Dinge und Momente im Leben mühelos und ganz leicht zu überstehen. Ohne viel Drama und Leid.

Warum glauben wir, dass diese Momente all die positiven Aspekte ausschließen?

Warum glauben wir, es gäbe dabei nur schwarz oder weiß?

Je nach Situation haben die Gefühle eine unterschiedliche Gewichtung und Intensität – aber ein Gefühl kommt selten allein.

Perspektivenwechsel.

Wenn du trauerst, spürst du auch tiefe Liebe und Dankbarkeit. Schöne Erinnerungen, schenken dir womöglich Trost.

Manchmal begegnen uns Menschen, die eine natürliche Leichtigkeit ausstrahlen – als könne nichts sie erschweren. Es ist eine Freude sie zu erleben. Aber auch sie haben ihr Gepäck von Schmerz und alten Lasten.

Eine Mutter, die durch ihr Neugeborenes kaum zum Schlafen und Essen kommt, und gleichzeitig soviel Glück, Liebe, Leichtigkeit und Dankbarkeit erfährt.

Ich denke es gibt “Lebensziele”, für die wir uns besonders ins Zeug legen dürfen, vollen Einsatz bringen – und der Fokus weniger auf Leichtigkeit, sondern auf Leidenschaft, Hingabe und dem, was wir zu geben haben,  liegen darf.

Ohne das wir glauben, das Leben präsentiere sich uns immer nur in einer bestimmten Form und das wir es auf einen Aspekt begrenzen könnten.

Wir dürfen uns öffnen für die Vielfalt, die das Leben nun einmal ist – in jedem Moment.

Wenn Du an deinen Tag heute denkst, welcher Moment fällt Dir als erstes  ein, wenn Du an Leichtigkeit denkst? Und welche Gefühle waren noch dabei?